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Test: Canon ImagePrograf Pro-2100


Test: Canon ImagePrograf Pro-2100


Kaufentscheidung

Der wichtigste Punkt für mich war, endlich weg von den onlinebestellten Bildern die oft nicht in der gewünschten Qualität angekommen sind. Oft konnte ich auch nicht die gewünschten Finart Papiere bestellen die ich für mein Projekt brauchte. Alleine das Recherchieren um die Produkte so zu bekommen wie man sie haben wollte hat mich mehr Zeit gekostet, wie jetzt das Ausdrucken der Bilder. Der nächste Punkt war das ich von Lieferzeiten und Produktionsqualität von außen abhängig war und ich lieber unabhängig arbeite.

Das die Wahl auf den Canon ImagePrograf Pro-2100 fiel war schnell entschieden.


Ich kann mit Ihm alle Größen bis 61 cm breite Verarbeiten, durch die 12 Farb-Pigmenttinten inkl. Chroma Optimierer kann ich beste Ergebnisse auf Tiefmattem Papier erzielen und er verfügt über eine interne Farbkalibrierung. Die Möglichkeit den Druckkopf selbst aus zu tauschen hat die Konkurrenz für mich voll ends ausgeschaltet.

Ob der Drucker hält was er verspricht werde ich erst beurteilen können wenn ich länger damit gearbeitet habe.

Aufstellen und Inbetriebnahme

Ende März 2020 ist er angekommen auf einer Riesen Palette in 2 sehr grossen Kartons. 

Mir ist sofort aufgefallen, als ich den Unterstand in mein Atelier der ersten Etage geschleppt habe, dass ich es niemals schaffen werde den Drucker alleine in die erste Etage zu tragen.
Also rufte ich meinen guten Freund Marcel Storm an, der nach ca. 20 Minuten am Start war um mir zu helfen. Als wir den Drucker vom Umkarton befreiten, viel uns direkt ein Problem auf.
Dieser Drucker ist groß, sehr groß, breit und schwer.
Ich habe alle Technischen Daten mit führenden Finartprintern verglichen, nur die Maße hatte ich nicht auf dem Schirm. Nun trugen wir den Drucker bis zu der Balkontüre von der es über eine Terrasse zu meinem Atelier geht. 

Leider war der Durchgang mit Türe nur 65 cm breit, wir brauchten aber ca. 70cm um den schweren Drucker da durch zu bekommen. Also wurde die Tür ausgehängt und wir konnten mit Muskelkraft und präzisen Auge den Drucker durch die schmale Gasse manövrieren.
Natürlich haben wir den Unterstand vorher Aufgebaut um den Drucker direkt darauf zu stellen.

Der Zusammenbau war selbsterkärend, die Gebrauchsanweisung übersichtlich und mega groß (A3).
Als der Drucker nun endlich auf dem Unterstand abgestellt war, wurde mittels 4 Schrauben der Unterstand und Drucker miteinander verbunden.
Trotz seinen 119kg gesamt Gewichtes konnte man nun kinderleicht den Drucker durch die Rollen des Unterstandes zum Einsatzort bewegen.

Als nächstes wurden die orangenen Sicherheitsaufkleber entfernt, mit denen alle losen Teile des Druckers befestigt wurden.

Jetzt kam der magische Moment. Ich durfte, laut Einrichtungshandbuch, den Drucker einschalten. Die übliche Einrichtungsprozedur begann mit Auswahl der Sprache, Zeitzone usw.

Als nächster Schritt kam das Einsetzen der Farbe. Da der Drucker nun eingeschaltet war, gab mir das Display alle nötigen Informationen die auch im Einrichtungshandbuch standen um die Druckerpatronen einzusetzen.
Absolut Idiotensicher mit je einer Bestätigungsleuchte pro Farbe beim Einsetzen.


Nun kam der Teil der mir im Vorhinein etwas Angst machte. Das Einsetzen des Druckkopfes. Von früheren Druckern wusste ich, das wenn ich jetzt etwas falsch mache es sehr teuer für mich werden kann.
Aber auch hier mega einfach. Ich musste nur einen Hebel lösen, die orangenfarbenen Schutzklappen von dem Druckkopf entfernen und richtig rum einsetzen.
Erst als der Druckkopf komplett in dem Schlitten eingerastet ist, war es mir möglich die Verrieglung zu schließen.

Mit der Aufforderung für die Druckkopfjustage, Einlegen des Papieres (welches Canon direkt mitgeliefert hat in A3), begann der Drucker die Tinte zum Druckkopf zu bewegen. Das hat ca. eine 3/4 Stunde gedauert. Danach begann der Ausdruck eines Musters für die Druckkopfjustage.

Nun war der Drucker einsatzbereit und ich war ganz Heiss darauf zu Drucken. Leider hatte ich kein Druckerkabel mit Thunderboldanschluss. Deswegen habe ich eine Verbindung über das
W-lan hergestellt. Hier kam die nächste Überraschung für mich, den der Drucker verbindet sich nur kurz mit dem Laptop und arbeitet dann als Netzwerkdrucker. D.h. alle Drucke die ich rauschicke gehen über den Router zum Drucker. Der Vorteil ist das der Drucker somit selbständig updates machen kann ohne das hierfür ein Laptop angeschlossen sein muss. Zusätzlich können alles Geräte die sich im Netzwerk befinden den Drucker ansteuern um einen Ausdruck beginnen.

Nach dem ich die Drucksoftware professional print & layout sowie das media Configuration tool von Canon heruntergeladen und installiert hatte, begann ich die icc Profile auf dem Rechner sowie alle verfügbaren Papiersorten auf den Drucker zu speichern.

Bevor ich nun endlich mit dem Drucken meiner ersten Probedrucke beginnen konnte, musste ich noch die Farbkalibrierung durchführen. Das war innerhalb von 10 Minuten erledigt.

Endlich konnte der Spaß beginnen.


Die ersten Probedrucke

Ach ja den Drucker und die erste Ladung Papier habe ich bei www.lifefoto.de Bestellt. Der Inhaber hat mir am Telefon die letzten Feinschliffe mit dem Umgang der Software, Profile und Drucker gegeben.

Die ersten Papiere die ich bestellt habe sind von:
MOAB  https://www.moabpaper.com 
Hahnemühle https://www.hahnemuehle.com/de/index.html.

Werbung für Papiersorten wollte ich jetzt nicht machen, aber das sind meiner Meinung nach die hochwertigsten Fineart Papiere auf dem Markt.

Da ich sehr viel Wert auf ein haptisches schweres Papier lege, sind alle Papiere über 300g/qm.


Der Druckvorgang mit der gelieferten Software ist etwas tricky weil man z.B 3 Papiergrößen angeben muss. Als erstes, welches Papier befindet sich im Drucker, dann der Druckbare Bereich

Und zu guter letzt die Bildgröße auf dem Druckbaren Bereich. Wenn die Papiersorte korrekt ausgewählt ist und die icc Profile in der Software eingepflegt sind, kann man mit der Magie beginnen.

Der Druck über Photoshop oder Mirage geht meiner Meinung nach einfacher und schneller.
Im ersten Anlauf sind die Bilder etwas dunkler raus gekommen als auf dem Monitor angezeigt.
Diesen Fehle habe ich über die Graditationskurve ausgeglichen in dem ich die Mittelwerte angehoben habe.

Die weitern Drucke sind ein voller Erfolg geworden. Dank des Premium Supports von Lifefoto
der Wahl des richtigen Papiers, einem Kalibrierten Monitors bzw. des richtigen Druckers.


Mein Fazit:
Man kann mit einem Canon ImagePrograf Pro-2100 innerhalb sehr kurzer Zeit einzigartige Ergebnisse schaffen. Er schließt die Produktionskette von der Entstehung bis zum fertigen Endprodukt so ab, dass man die gesamte Zeit die Kontrolle über sein Projekt hat. Geld Sparen bzw. Verdienen  kann man mit so einem Drucker nur wenn man viel Druckt oder die Bilder ordentlich kalkuliert.

Für mich die richtige Anschaffung, so kann ich den Kunden meine Vision auf einem Eindrucksvollem Medium präsentieren.

Für weiter Infos werde ich meine Erfahrungen sammeln und in einem Langzeitbericht Präsentieren.

Macht es gut bleibt Gesund und vielleicht bis bald Euer Denis

Ach ja und wer hier Schreibfehler findet darf sie behalten…